Patienten mit einer generalisierten Angststörung (auch „Sorgenkrankheit“) haben Angst, ohne genau zu wissen wovor. Oft sind es diffuse Befürchtungen, die soziale Bindungen, Erlebnisse im Alltag, die Zukunft oder Gesundheit, Alter und Tod betreffen. Die Ängste treten oft scheinbar unwillkürlich und unvorhersehbar auf, sind sehr stark und völlig unangemessen. Sie sind dadurch weder vom Patienten selbst noch durch seine Familie oder Freunde nachzuvollziehen oder zu verstehen; daher gehen sie oft mit starken Schuldgefühlen beim Patienten einher. Da sich die Ängste so wenig greifbar äußern, wissen viele gar nicht, dass sie an einer Angststörung leiden und suchen den Arzt wegen der körperlichen Symptome auf; sie vermuten eher eine schwerwiegende körperliche Erkrankung, z.B. Erkrankungen am Herzen oder Herzinfarkt wegen des Herzrasens und beschleunigten Pulses.